Lerntherapie
Lerntherapie bei Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) in Dresden
Hat dein Kind Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Schreiben? Wiederholen sich Rechtschreibfehler trotz Übung, wirkt das Lesen mühsam oder bleibt das Textverständnis aus? Solche Anzeichen können auf eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) hinweisen – auch bekannt als Legasthenie oder Dyslexie. Eltern sprechen oft allgemein von einer „Lernschwäche“ oder von „Lernproblemen.“ In all diesen Fällen kann eine gezielte Lerntherapie einen entscheidenden Durchbruch bewirken. Lernlücken werden geschlossen, Strategien vermittelt und die Stärken deines Kindes betont, damit Schritt für Schritt mehr Sicherheit, Selbstvertrauen und Freude am Lernen wächst.
Ab Oktober 2025 bietet Dr. Maria Bergau bei uns im MEDITA Lerntherapie für Kinder und Jugendliche mit LRS und ähnlichen Lernschwierigkeiten an. Mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen begleitet und unterstützt sie dein kleines oder großes Kind.
Start: ab 21./22.10. 2025 (KW 43)
Mögliche Zeiten:
dienstags oder mittwochs, jeweils
- 14:30 Uhr – 15:25 Uhr
- 15:30 Uhr – 16:25 Uhr
- 16:30 Uhr – 17:25 Uhr
Informationstage:
- Am 14.10. und 15.10.2025 bietet Dr. Maria Bergau kostenfreie Informationsgespräche an – mit oder ohne Kind.
- Melde dich per Mail an mit Angabe Tag (14. oder 15.10.2025) und möglichen Uhrzeiten (siehe oben).
- Gib das Alter des Kindes/Jugendlichen an und mache einige kurze Angaben zu den schulischen/häuslichen Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Schreiben (3-5 Zeilen sind ausreichend).
Was ist Lerntherapie?
Lerntherapie im Bereich LRS hilft Kindern, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben oder bei denen bereits eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) diagnostiziert wurde. Im Unterschied zur Nachhilfe wird nicht nur der Schulstoff behandelt und für Tests gelernt, sondern es werden zunächst alle in der Lernstandserhebung entdeckten Lernlücken geschlossen. Diese hindern das Kind an der erfolgreichen Aneignung des Schulstoffes, vor allem im Fach Deutsch.
Welche Kinder benötigen Lerntherapie?
Beispielsweise haben solche Kinder Probleme, die Laute für verschiedene Buchstaben zu unterscheiden oder Wörter mit der richtigen Buchstabenfolge zu schreiben. Besonders in den höheren Klassen wird es in allen Fächern auch ein Hindernis für gute Schulleistungen sein, wenn das Kind keine korrekten Sätze schreiben kann. Vielleicht kann ein solches Kind auch nur stockend bzw. langsam und mit vielen Fehlern lesen. Es gibt auch Kinder, die den Inhalt eines gelesenen Textes nicht verstehen und deshalb die Testaufgaben nicht vollständig beantworten können. Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben wirken sich negativ auf mündliche und schriftliche Leistungen in den meisten Schulfächern aus. Damit kann das Kind sein Potenzial nicht ausschöpfen. Einige Kinder verweigern sogar das Lesen oder Schreiben, weil sie zu viele negative Erfahrungen gesammelt haben. Sie sind vielleicht von Mobbing durch andere Kinder betroffen oder haben ständig negatives Feedback von Lehrpersonen und Kritik von Eltern bei den Hausaufgaben erhalten. Durch Überforderung in solchen Situationen sind schreib- und lesebezogene Ängste entstanden.
Was sind die Vorteile einer Lerntherapie?
Das Vorgehen in der Lerntherapie wird individuell an die Herausforderungen des Kindes angepasst, die als Ursache oder Folge der Lese-Rechtschreib-Schwäche vorliegen (Wahrnehmungs- oder Konzentrationsprobleme, ADHS, Verhaltensauffälligkeiten, soziale Schwierigkeiten, Autismus, Prüfungsängste usw.). In der Lerntherapie werden langfristige Leistungsverbesserungen angestrebt. Hierfür wird das Wissen zum Aufbau von Worten, Sätzen und Texten der deutschen Sprache vermittelt. Unter anderem werden Rechtschreibregeln und Lernstrategien behandelt. Die Stärken des Kindes werden betont und es erzielt Erfolge im Lesen und Schreiben, die seine Motivation und das Selbstvertrauen stärken. Mit dem Kind werden gemeinsam Aufgaben gelöst, die dem Kompetenzniveau entsprechen und an denen es Fortschritte erzielen kann. Auf diese Weise kann es schrittweise den Anschluss an die Fähigkeiten von Gleichaltrigen bzw. an die schulischen Anforderungen schaffen. Die häuslichen Übungen wiederholen und festigen den Stoff über die Woche hinweg bis zur nächsten Lerntherapie. Sie sind so konzipiert, dass keine elterliche Unterstützung nötig ist.
Was beinhaltet die Lernstandserhebung (1. und 2. Lerntherapiestunde)?
Eine bereits vorhandene LRS-Diagnose ist hilfreich, jedoch nicht erforderlich. Zur 1. und 2. Lerntherapiestunde gehören ein Gespräch mit einem Elternteil und dem Kind sowie ein Test zu den Lese- und Schreibkompetenzen des Kindes. Auf Basis dieser Lernstandserhebung werden zu Beginn der Lerntherapie die Lernlücken des Kindes entdeckt und die Förderschwerpunkte festgelegt.
Wie ist der Ablauf einer Lerntherapiestunde? (nach der Lernstandserhebung)
Es werden 45 Minuten Lerntherapie pro Woche mit dem Kind durchgeführt. Es können 10 Minuten Elterngespräch nach jeder Stunde angeschlossen werden, um Fragen zu beantworten und Lernlücken oder Fortschritte zu erläutern. Bei Bedarf, zum Beispiel bei älteren Kindern, können diese Elterngespräche auch in mehrwöchigen Abständen oder am Telefon gehalten werden.
Was kostet die Lerntherapie?
Der Stundensatz beträgt 60,- Euro. Die Abrechnung erfolgt am Ende des Monats. Es werden keine regulären Stunden in den Schulferien und an Feiertagen durchgeführt. Eine Lerntherapiestunde kann bis 9:00 Uhr am Therapietag kostenfrei abgesagt werden (z.B. Krankheit oder Termine Kind/Eltern). Es kann keine Finanzierung über das Jugendamt vorgenommen werden.
Bei Interesse können in den Schulferien einwöchige Intensivkurse durchgeführt werden.
Deine Lerntherapeutin im MEDITA: Dr. Maria Bergau
Berufliche Stationen
- 2024 – heute: Psychosoziale Mitarbeiterin am SRH Beruflichen Trainingszentrum Dresden
- 2023 – heute: Lerntherapeutin am Duden-Institut
- 2022 – Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Projekt) an der TU Dresden
- 2019 – 2022 Doktorandin an der Universität Leipzig
- 2015 – 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig
- 2013 – 2015 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Leipzig
Ausbildung:
- Abschluss Magister Sprachwissenschaften (Germanistik/Anglistik)
- Abschluss erziehungswissenschaftlicher Master (Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung)
- Promotion mit den Abschlussfächern Pädagogische Psychologie, Grundschulpädagogik, Allgemeine Pädagogik (Rigorosum)
- Weiterbildungen Lerntherapie LRS, Systemisches Coaching, Projekt- und Qualitätsmanagement